Cambridge and Peterborough.

I slept rather restlessly last night: The anticipation of going to England meant that I was frantically trying not to oversleep. As a result, I had problems falling asleep, woke up every hour, …. and then truly overslept, albeit only for 10 minutes.

The flight was fantastic: Next to me sat a little Dutch girl with her teenage sister, and right from the start, we got on like a house on fire. My Dutch is abysmal, but both girls spoke very good English (it never ceases to amaze me just how fluent young Dutch people are in English), and for the duration of the flight, we imitated animal noises, pulled faces, and finger-wrestled. I wish all my flights were like this.

The car pick-up was most entertaining: I had ordered the smallest car possible. I got – a Vauxhall Meriva. When the assistant noticed my amused look, he apologized with the words, “Sorry, we only had the Meriva or the Jaguar left!” So why did I get the Meriva then?! Anyway – at least I know the general layout of the car, as Vauxhall apparently fits every model with the same dashboard. And I was happy to note that even after 10 years, I still can adapt easily to the British traffic (then again, my trip isn’t over and I have only travelled 200 miles so far. Knock on wood).

Cambridge is really, really nice. It actually reminds me a lot of Münster: A university town with old buildings, coppled streets, numerous parks, and manic cyclists. Thanks to Münster, I am quite used to dealing with those lunatic bike riders, but it’s a whole different story when they suddenly turn up at the left side of your car. Still, I have managed not to kill anyone. Yet.

I wandered around the Colleges, had a look at King’s Chapel, and sat down for a spot of lunch. Afterwards, the sun finally came out, but then I was already on the way to my next stop, Peterborough. I decided to skip the motorway and drove along small B Roads instead, as I prefer the slower, but more scenic way. I was not disappointed: tiny villages with weathered churches and the obligatory pub, interesting road signs (toad migration, anyone?), and shop names which never fail to amuse me. Superdrug and Fat Face are quite entertaining, even though they are household names in Great Britain. Or maybe not, as the following conversation between a mother and her young daughter in Cambridge proved – Daughter: “Fat Face!” – Mum: “Shhh, quiet! Who?!”

On my way to Peterborough, I did a little detour and stopped at the American Cemetery in Madingley. This decision was actually based on my morbid fascination with cemeteries and not necessarily because I “wanted to say sorry”, as Robert innocently suggested. The cemetery is for American servicemen who died in World War II, and to be honest, the staggering amount of headstones is a rather depressing sight.

Next stop: Peterborough, which is a moderatly big city with a quaint and charming cathedral and an unsettling market square which basically looks like it got wiped out somewhere around 1940 (German Luftwaffe, I’m looking at you right now) and was rebuilt by people extremely fond of Bauhaus architecture. But then you find this bizarre scenery in oh so many British cities (and German ones, let’s face it).

Arriving at Robert’s and Neil’s place shortly before 7pm, I was enthusiastically greeted by Barkly (their lovely Mini Schnauzer) and in almost the same manner by Robert and Neil (although Robert shied away from me when I was trying to hug him in the course of the evening. Apparently, this is down to “being British”. Oh yes. Right. Almost forgot). They had cooked a wonderful dinner (including baked beans and coleslaw – not in the same pot, though), and we chatted till late in the evening.  When I finally got to bed way past midnight, it occured to me how much I had missed them, and that it had been way too long since my last visit. I wonder, though, if they already secretly count the hours until I’ll leave again.

Ich habe letzte Nacht ziemlich unruhig geschlafen: Die Vorfreude auf meine Reise nach England sorgte dafür, dass ich verzweifelt versuchte, nicht zu verschlafen. Dementsprechend schlief ich erst gar nicht ein, wachte dann stündlich auf, … und verschlief am Ende doch, allerdings nur 10 Minuten.

Der Flug war fantastisch: Neben mir saß ein kleines holländisches Mädchen mit ihrer jugendlichen Schwester, und wir haben uns sofort blendend verstanden. Mein Holländisch ist mehr oder weniger unterirdisch, aber die beiden Mädels sprachen sehr gutes Englisch (ich finde es immer wieder faszinierend, dass junge Holländer so fließend Englisch sprechen), und während des gesamten Fluges haben wir Tierstimmen imitiert, Grimassen gezogen und Fingerhakeln gespielt. Ich wünschte, alle meine Flüge wären wie dieser. 

Das Abholen des Mietwagens war ebenfalls höchst unterhaltsam. Ich hatte das kleinstmögliche Auto vorbestellt. Ich erhielt – einen Opel Meriva. Als der Mann am Schalter meinen amüsierten Blick bemerkte, entschuldigte er sich mit den Worten, “Sorry, wir hatten nur noch den Meriva oder den Jaguar über!”. Warum habe ich dann den Meriva bekommen?! Egal – immerhin kenne ich die generelle Anordnung des Fahrzeuges, da Opel anscheinend jedes Model mit dem gleichen Armaturenbrett ausstattet. Ich war außerdem freudig überrascht, dass ich mich immer noch problemlos dem britischen Verkehr anpassen kann (andererseits ist meine Reise noch nicht vorbei, und ich habe bisher erst 200 Meilen hinter mir. Klopfen wir auf Holz.).

Cambridge ist wirklich, wirklich schön. Es erinnert mich sehr an Münster: Eine Universitätsstadt mit alten Gebäuden, Straßen mit Kopfsteinpflaster, zahlreiche Parkanlagen, und durchgeknallte Fahrradfahrer. Dank Münster bin ich ja einiges gewohnt im Umgang mit verrückten Radlern, aber es ist eine völlig andere Geschichte, wenn die auf einmal auf der linken Seite des Autos auftauchen. Trotzdem habe ich niemanden über den Haufen gefahren. Noch nicht.

Ich schlenderte an den diversen Hochschulgebäuden vorbei, schaute mir die King’s Chapel an, und hatte schließlich Mittagessen. Nach dem Essen kam auch endlich die Sonne raus, aber da war ich schon auf dem Weg zu meiner nächsten Station, Peterborough. Ich beschloss, die Autobahn zu ignorieren, und fuhr stattdessen auf kleinen Bundesstraßen, da ich generell die langsamere, aber dafür schönere Strecke bevorzuge. Ich wurde nicht enttäuscht: winzige Dörfer mit verwitterten Kirchen und dem obligatorischen Pub, interessante Straßenschilder (Vorsicht, Krötenwanderung!), und Geschäftsnamen, die ich immer wieder amüsant finden werde. Superdrug und Fat Face (Fettes Gesicht) sind ziemlich unterhaltsam, selbst wenn sie in Großbritannien völlig normal sind. Oder auch nicht, wie folgende Unterhaltung zwischen einer Mutter und ihrer jungen Tochter zeigt – Tochter: “Fat Face!” – Mutter: “Pssst, nicht so laut! Wen meinst Du?!”

Auf dem Weg nach Peterborough machte ich noch einen kleinen Umweg und hielt am American Cemetery in Madingley. Die Entscheidung dafür wurde übrigens auf Grund meiner morbiden Faszination mit Friedhöfen getroffen, nicht unbedingt, weil ich “mich entschuldigen wollte”, wie Robert unschuldig vorschlug. Der Friedhof wurde für amerikanische Soldaten angelegt, die im 2. Weltkrieg gestorben sind, und um ehrlich zu sein, ist die schwindelerregende Anzahl an Grabsteinen ein ziemlich niederschmetternder Anblick. 

Nächster Halt: Peterborough, eine mittelgroße Stadt mit einer idyllischen und bezaubernden Kathedrale und einem verstörendem Marktplatz, der mehr oder weniger so aussieht, als wäre er irgendwann in den 1940ern platt gemacht (Deutsche Luftwaffe, ich werfe Euch mal einen fragenden Blick zu) und dann von Leuten aufgebaut worden, die große Fans der Bauhaus-Architektur waren. Andererseits findet man diese groteske Kulisse in viel zu vielen britischen Städten (und auch in deutschen Städten, wenn man mal ehrlich ist). 

Als ich um kurz vor 19 Uhr bei Robert und Neil ankam, wurde ich stürmisch von Barkly, ihrem wunderbaren Mini Schnauzer begrüßt, und fast genauso stürmisch von Robert and Neil (obwohl Robert danach immer leicht zurückwich, als ich ihn im Lauf des Abends umarmen wollte. Das liegt offenbar daran, dass er Brite ist. Ach ja. Richtig. Hätte ich fast vergessen). Die Beiden hatten ein großartiges Abendessen gekocht (inklusive Baked Beans und Krautsalat, erfreulicherweise allerdings nicht im gleichen Topf), und wir unterhielten uns bis spät in den Abend hinein. Als ich endlich weit nach Mitternacht ins Bett ging, fiel mir auf, wie sehr ich die Jungs vermisst hatte, und dass seit meinem letzten Besuch viel zu viel Zeit vergangen war. Ich frage mich nur, ob die beiden heimlich schon die Stunden bis zu meiner Abreise zählen.

Cambridge,

King's College.

King's College.

Claire College.

Claire College.

Near the Cam.

Near the Cam.

Ducks on the lawn.

Ring the Bell.

Punting.

Trinity Street.

American Cemetery.

American Cemetery.

American Cemetery.

Peterborough.

Peterborough Cathedral.

Peterborough Cathedral.

Leave a comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.